Konstruktiver Journalismus in Forschung und Praxis. Ein Redaktionsforschungsprojekt mit der Verlagsgruppe Rhein-Main (VRM),  Projektlaufzeit: März bis Dezember 2019

Wenn Zeitungsleute konstruktiv werden. Die Implementierung konstruktiver Berichterstattung bei der Verlagsgruppe Rhein Main – eine redaktionelle Begleitung

 

Abstract: Konstruktiver beziehungsweise lösungsorientierter Journalismus ist en vogue. Neben eigens kreierten Formaten wie Perspective Daily adaptieren auch zunehmend klassische Medienunternehmen das Berichterstattungsmuster. Die Chefredaktionen der zur Verlagsgruppe Rhein Main (VRM) gehörenden Zeitungen riefen 2019 das »Projekt Zukunft« ins Leben, das sich an den Zielen und Methoden des »Konstruktiven Journalismus« orientieren sollte. Die Ostfalia Hochschule wurde mit einer Begleitstudie beauftragt, deren Ergebnisse hier vorgestellt werden. Wie sich die Einführung konstruktiver Berichterstattung auswirkt, wurde mit einer quantitativ-qualitativen Methodenkombination im Sinne eines triangulierten Verfahrens untersucht. Leitfadeninterviews sollten Erkenntnisse dazu liefern, wie sich neue Arbeitsweisen auf das journalistische Rollenverständnis auswirken. In einer zweiteiligen Inhaltsanalyse wurde die Berichterstattung in den Zeitungen der VRM untersucht und mit Artikeln von Perspective Daily und der Sächsischen Zeitung verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass konstruktiver Journalismus erfolgreich in den redaktionellen Alltag der VRM-Zeitungen eingeführt werden konnte. Es wurden Auswirkungen auf das Selbstbild und die Arbeitsweisen festgestellt. Unterschiede zwischen den untersuchten Medien konnten ebenso ausgemacht werden. Der Beitrag schließt mit Implikationen für die journalistische Praxis.

 

Der gesamte Beitrag steht hier frei zur Verfügung:  Konstruktiver Journalismus in Forschung und Praxis. Ein Redaktionsforschungsprojekt mit der Verlagsgruppe Rhein-Main (VRM)