"Chancen von Fachhochschulen im neuen Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe" zu diesem Thema hatte das Netzwerk FHnet Vertreter und Vertreterinnen der Hochschulleitungen seiner Mitgliedshochschulen zu einem Gedankenaustausch am 4. und 5. April nach Brüssel eingeladen. Von Seiten der Ostfalia waren der Vizepräsident für Forschung, Gert Bikker, und Kai Hillebrecht vom Wissens- und Technologietransfer in Brüssel vor Ort.
FHnet ist ein bundesweites Netzwerk von Hochschulen der angewandten Wissenschaften. Die FHnet-Hochschulen wollen sich strategisch mit Blick auf europäische Forschungsthemen besser positionieren und die Sichtbarkeit der Fachhochschulen in Europa erhöhen. Ziel ist es, mehr EU-Forschungsprojekte, vor allem im Rahmen des Forschungsrahmenprogramms "Horizon 2020" und im Folgeprogramm "Horizon Europe" einzuwerben. Das Netzwerk wird seit 2017 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen durchgeführt. Rund 50 Teilnehmende informierten sich in Brüssel über die EU-Fördermöglichkeiten von Projekten der angewandten Forschung. Referenten und Referentinnen der Europäischen Kommission, von Industrie- und Hochschulverbänden sowie strategischen FH-Netzwerken waren vertreten. Sie diskutierten mit den Vertretern und Vertreterinnen der FHnet-Mitgliedshochschulen über den aktuellen Stand der Verhandlungen zu Horizon Europe und über Möglichkeiten der Beteiligung von Fachhochschulen an Horizon 2020 und dem Nachfolgeprogramm.
Thomas Estermann (European University Association), Dr. Jens-Peter Gaul (Hochschulrektorenkonferenz), Dr. Henning Gädeke (Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EU), Birte Schöpfer (FHnet/Hochschule Bremen), Dr. Torsten Fischer (Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen)
Insbesondere in der Verbundforschung wird es auch zukünftig gute Beteiligungsmöglichkeiten für Fachhochschulen geben
so lautet ein Fazit der Veranstaltung. Für die Hochschulen der angewandten Wissenschaften, mit ihrer praxisbezogenen Forschung, bedeutet das beste Voraussetzungen auch im Hinblick auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den bewährten Partnern aus der Region. Die Möglichkeiten der europäischen Förderung von innovativen Start-ups war ebenfalls Thema beim zweitägigen Besuch in Brüssel, da die Hochschulen sich für die Ausgründungen von Studierenden und Mitarbeitenden stark machen.