Studierende der Sozialen Arbeit auf Exkursion in Indien

Gesellschaftliche und soziale Probleme standen im Fokus  

Die Eindrücke von Indien sind noch ganz frisch: Nach einer einwöchigen Exkursion durch Indien kehrte eine Gruppe Studierender der Sozialen Arbeit jetzt an die Ostfalia Hochschule zurück. Unter der Leitung von Professor Ludger Kolhoff, Fakultät Soziale Arbeit der Ostfalia Hochschule, setzten sich die Studierenden bei ihrer Reise mit den gesellschaftlichen und sozialen Problemen Indiens auseinander. Dazu besuchten sie zahlreiche soziale Einrichtungen und Organisationen, die sich in unterschiedlicher Weise für die indische Bevölkerung und das Thema Bildung einsetzen. 

In Delhi trafen die Studierenden unter anderem den Sozialreferenten der deutschen Botschaft Timotheus Felder-Rousset zum Gespräch. Thema war zum Beispiel die spezifischen gesellschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen Indiens – einem Land in dem neueste Technologien auf Praktiken treffen, die sich seit Jahrhunderten nicht verändert haben. Indien besitzt kein geschlossenes System der sozialen Sicherung. Soziales wird in Indien größtenteils von Wohltätigkeits- oder anderen nichtstaatlichen Organisationen betrieben, welche häufig finanzielle Unterstützung aus dem Ausland erhalten.

Indien-Exkursion Soziale Arbeit
Die Exkursions-Gruppe der Ostfalia gemeinsam mit Naina Narke vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

Bei einem Treffen mit dem stellvertretenden Leiter des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Indien, Apoorv Mahendru und Naina Narke vom DAAD wurden die Bildungsstrukturen und Studienbedingungen in Indien zum Thema. Jedes Jahr strömen dort etwa 10 Millionen neue junge Arbeitnehmer auf den Arbeitsmarkt – viele davon ohne Ausbildung. Auch die Universitätsabsolventen seien nur bedingt für den Arbeitsmarkt qualifiziert. 

Bei weiteren Programmpunkten ging es unter anderem um den Status von Frauen in der Gesellschaft und der Arbeitswelt. Die angehenden Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter besuchten während der Reise außerdem indische Schulen sowie ein Krankenhaus und eine Wäscherei.

Kolhoff/Sp/18.12.2018