Neues Forschungsprojekt an der Ostfalia gestartet
Die Fakultät Bau-Wasser-Boden am Campus Suderburg der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und der Abwasserzweckverband Uelzen haben ein neues Forschungsprojekt zum Sauerstoffeintrag in Belebungsbecken gestartet.
Projektleiter Prof. Dr. Artur Mennerich von der Ostfalia erläutert dazu: „Auf unseren Kläranlagen wird das Abwasser sehr weitgehend gereinigt. Dabei ist der biologische Abbau der im Abwasser enthaltenen Schmutzstoffe durch den Belebtschlamm, einer Mischung aus in der Natur vorkommenden Mikroorganismen, der entscheidende Schritt. Damit das funktioniert, gibt es am Boden der Belebungsbecken Belüftungselemente, durch die Luft eingetragen wird - ähnlich wie in einem Aquarium, nur dass die Luftmengen und die dafür benötigten Gebläse auf einer Kläranlage viel größer sind.“
Dietmar Kahrs, Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes Uelzen, sagt: „Auf der Kläranlage Uelzen gibt es dafür sechs große Gebläse, deren Elektromotoren eine Antriebsleistung von jeweils 50 Kilowatt haben. Da verwundert es nicht, dass diese Belüftung der Belebungsbecken der größte Energieverbraucher auf der Kläranlage ist. Obwohl es sich um hocheffiziente Technik handelt, wurden dazu im letzten Jahr etwa 800.000 Kilowattstunden verbraucht. Das ist ungefähr so viel wie 160 Haushalte mit vier Personen benötigen.“