Mit FH-Abschluss zur Promotion
Promovenden-Netzwerk an der Ostfalia gegründet
Immer mehr Absolventinnen und Absolventen der Ostfalia Hochschule wollen promovieren – und schaffen das auch. Unterstützt werden sie hierbei seit vielen Jahren durch ein gutes Netzwerk von Professorinnen unnd Professoren der Hochschule und Partneruniversitäten im In- und Ausland. Jetzt wurde ein „Promovenden-Netzwerk“ gegründet, um den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Professorinnen, Professoren, Doktoranden und Doktorandinnen fachübergreifend zu intensivieren.
Die Promotionsmöglichkeiten für Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen sind in Deutschland an jeder Universität oder anderen wissenschaftlichen Hochschulen unterschiedlich geregelt. Fachhochschulen (FH) besitzen – mit Ausnahme im Bundesland Hessen – kein eigenes Promotionsrecht. Jedoch können ihre Professorinnen und Professoren als Betreuerinnen, Betreuer oder Prüferinnen bzw. Prüfer in einem Promotionsverfahren tätig werden, wie das Beispiel der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften zeigt. Hier können Doktorandinnen und Doktoranden bzw. Promovendinnen und Promovenden durch eine Anstellung als wissenschaftliche(r) Mitarbeiter/in unterstützt werden, finanziert zum Beispiel durch ein Drittmittelprojekt. In der Regel ist die Promotion dann Teil eines Forschungsantrages, der zusammen mit der betreuenden Professorin/dem betreuenden Professor gestellt werden muss.
Derzeit werden an der Ostfalia mit ihren 12 Fakultäten und rund 13.000 Studierenden über 30 Doktorandinnen und Doktoranden in Kooperation mit Universitäten im In- und Ausland auf dem Weg zur Promotion betreut. „Hilfreich ist hier das interdisziplinäre Arbeiten mit einem hohen Praxisbezug in den angewandten Wissenschaften. Es verzahnt Theorie und Praxis und ermöglicht einen Blick über den Tellerrand. Das Schreiben der Dissertation mit dem Anspruch einer besonders vertieften, selbstständig verfassten wissenschaftlichen Arbeit stellt jedoch eine Herausforderung dar“, sagt Florian Hohmann, einer von neun Doktoranden an der Fakultät Maschinenbau. „Er wird sie meistern, wie zahlreiche andere vor ihm“, sagt sein Betreuer Prof. Dr. Andreas Ligocki und betont: „Neben der wissenschaftlichen Fragestellung ist das Netzwerken innerhalb der Hochschulfamilie sehr wichtig. Ich glaube, dass dieses einen besonderen Vorteil der Promotion an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften gegenüber Universitäten darstellt“, so Ligocki.
Während Florian Hohmann auf seine Promotion an der Technischen Universität Braunschweig noch hinarbeitet, hat Stamatia Dimopoulou ihren Doktortitel schon. Er wurde ihr vor wenigen Tagen an der Technischen Universität Clausthal verliehen. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fakultät Versorgungstechnik verfasste ihre Dissertation zum Thema Energiemanagement eines hybriden Speichersystems in einem Einfamilienhaus unter Einbindung von Elektromobilität. Seit 2013 wurde sie an der Ostfalia im Rahmen des kooperativen Promotionsprogramms Elektromobilität von Prof. Dr. Ekkehard Boggasch betreut, der bei der Prüfung auch einer der Gutachter war.