Zwei neue Gebäude für die Ostfalia
An den Hochschulstandorten Wolfsburg und Suderburg der Ostfalia Hochschule werden zwei neue Gebäude entstehen. Der Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtags hat im Rahmen seiner Sitzung am 25. September 2019 der Veranschlagung der Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 23 Millionen Euro im Haushaltplan 2020 zugestimmt.
„Das vielfältige Forschungsspektrum der Ostfalia ist beeindruckend. Damit beweist sie, dass gute Forschung und Lehre auch in den ländlichen Regionen Niedersachsens zu Hause sind. Ich freue mich, dass der dynamischen Entwicklung der Hochschule mit zwei hochwertigen Neubauten Rechnung getragen wird“, sagt Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur.
In Wolfsburg erhält die seit 1994 dort angesiedelte Fakultät Gesundheitswesen ein eigenes Lehrgebäude. Die bisher angemieteten Räumlichkeiten reichen aufgrund der kontinuierlich steigenden Studierendenzahl nicht mehr aus. Neben Büroarbeitsplätzen, studentischen Arbeits-, Seminar- und Gruppenarbeitsräumen wird der Neubau auch Labor- und Praxisübungsräume vorhalten.
Mit rund 18,5 Millionen Euro Gesamtkosten ist der Neubau der Fakultät Gesundheitswesen das bislang größte Bauvorhaben der Ostfalia. Das Land Niedersachsen stellt 11 Millionen Euro für den Neubau zur Verfügung, weitere rund 7,5 Millionen Euro werden aus Eigenmitteln der Hochschule erbracht.
Für rund 4,3 Millionen Euro wird am Standort Suderburg ein neues Forschungsgebäude des Instituts für nachhaltige Bewässerung und Wasserwirtschaft im ländlichen Raum entstehen. Das Institut befindet sich aktuell im Aufbau – in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer, dem Thünen Institut sowie weiterer Kooperationspartner. Neben Büro- und Besprechungsräumen vorrangig spezifische Laborflächen für den Forschungsschwerpunkt „Integrierter Boden- und Gewässerschutz“ beherbergen. Die Finanzierung erfolgt mit 2,6 Millionen Euro zum Großteil aus EU-Fördermitteln (EFRE), 1,2 Millionen steuert das Land bei, 500.000 Euro stammen aus Eigenmitteln der Ostfalia.
„Forschungsgebäude wurden an Fachhochschulen in der Vergangenheit äußerst selten finanziert. Insofern freuen wir uns umso mehr, dass unser Potenzial in Bereichen der angewandten Forschung durch die neu geschaffene Infrastruktur erheblich gestützt wird“, sagt Prof. Dr. Rosemarie Karger, Präsidentin der Ostfalia.
Evelyn Meyer-Kube/04.10.2019