20 Jahre Fernstudiengang Sozialmanagement an der Ostfalia

Führen und Leiten sozialer Organisationen

An der Ostfalia Hochschule am Campus Wolfenbüttel feiert der Fernstudiengang Sozialmanagement sein 20-jähriges Bestehen. 2001 startete das 1. Matrikel dieses weiterbildenden Master-Studienganges mit 18 Teilnehmenden aus ganz Deutschland. Das Konzept als Fernstudiengang erlaubt das Studieren zu Hause. Ganz ohne Seminare in der Hochschule geht es dann aber doch nicht. Man trifft sich vier- bis fünfmal im Semester zu einem Wochenendseminar mit den Professorinnen und Professoren in der Hochschule, um das Gelernte zu vertiefen und weiter zu entwickeln. In Zeiten der Pandemie finden einige dieser Veranstaltungen nun ebenfalls online statt.

Weit über 400 Frauen und Männer im Alter zwischen 20 und 50 haben sich in den 20 Jahren in den gebührenpflichtigen Studiengang eingeschrieben. Im Rahmen einer Kooperation wurde der Studiengang auch zweimal in Wien/Österreich angeboten. Alle Teilnehmenden sind berufstätig und müssen bereits einen Bachelor-Studienabschluss vorweisen, um nach fünf Semestern den Abschluss Master of Social Management erreichen zu können.

Entwickelt wurde das Studienprogramm als Antwort auf den zunehmenden Bedarf an Führungspersonal mit notwendigen Schlüsselqualifikationen für ein in die Zukunft gerichtetes Management im Öffentlichen Sektor sowie im Bereich der gemeinnützig tätigen Vereine und Stiftungen, wie zum Beispiel das Diakonische Werk e. V.

„Vermittelt werden vor allem Managementfunktionen, die zum Führen und Leiten sozialer Organisationen notwendig sind. Verbunden wird hier betriebswirtschaftliches mit sozialpädagogischem und psychologischem Wissen“, erklärt Studiengangleiter Prof. Dr. Ludger Kolhoff von der Fakultät Soziale Arbeit der Ostfalia.

Ludger Kolhoff

 

Prof. Dr. Ludger Kolhoff

Zu ihnen zählt auch Benjamin Sparenborg, Absolvent des Jahrgangs 2021. Er berichtet: „Den Studiengang Sozialmanagement begann ich zunächst, da ich mich nach über zehn Jahren in der Praxis unterfordert fühlte und einen neuen Input suchte. Mit Familie und Beruf kam ein Vollzeitstudium nicht in Frage und ich wollte konkret in der Praxis anwendbares Wissen erwerben. Beides schien in diesem Studiengang vereinbar zu sein. Aufgrund des Fachkräftemangels ergaben sich schon während des Studiums ungeplante Entwicklungen: Veränderungen des Aufgabengebietes, neue Zuständigkeiten – und damit verbunden auch andere Gehaltsstufen – und die Übernahme übergeordneter Aufgaben. Nach Abschluss eines herausfordernden Studiums stehe ich also nicht nur mit zusätzlichem Wissen und Erfahrungen dar, sondern auch in einer Position, dieses anwenden und die Rahmenbedingungen von Sozialer Arbeit mitgestalten zu können.“

Auch Sandy Uschkurat hat erst kürzlich seinen Master of Social Management erhalten. Zu seinem Studium sagt der Absolvent: “Mit der Motivation ein fundiertes Hintergrundwissen über Einrichtungen der Sozialen Arbeit zu erwerben, habe ich den Studiengang Sozialmanagement begonnen. Die Inhalte der umfangreichen Module haben mich dabei sehr angesprochen. An mancher Stelle des Studiums war es sehr herausfordernd, berufsbegleitend die Studienanforderungen zu erfüllen. Die Möglichkeit ein Teil der Prüfungsleistungen thematisch an der eigenen Praxis zu orientieren, hat sich dabei als sehr hilfreich gezeigt. Zudem haben der Austausch mit meinen Mitstudierenden und das begleitende Coaching mich gestärkt und es mir ermöglicht, die Studieninhalte zu vertiefen. Das Studium hat mich persönlich und beruflich gefestigt und es mir ermöglicht, mich innerhalb meiner Einrichtung zur Fachbereichsleitung weiterzuentwickeln.“

Bewerbungen sind wieder zum Wintersemester 2022/2023 möglich. Weitere Informationen unter https://www.ostfalia.de/cms/de/s/studium/ma-sm/

Michael Vollmer/Me/28.10.2021
Foto: Ostfalia

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